Ex-Bahnrad-Weltmeisterin Kristina Vogel schwebte in Lebensgefahr

Kristina Vogel kämpfte sechs Jahre nach ihrem schweren Rad-Unfall erneut um ihr Leben. (Bild: REUTERS/Matthew Childs)
Kristina Vogel kämpfte sechs Jahre nach ihrem schweren Rad-Unfall erneut um ihr Leben. (Bild: REUTERS/Matthew Childs)

Kristina Vogel hat einen Kampf um ihr Leben gewonnen. Die deutsche Olympiasiegerin im Bahnradfahren wurde am Samstag im Unfallkrankenhaus Berlin mit einer Not-OP gerettet.

Eine Lungenembolie hatte die 33-Jährigen fast das Leben gekostet. "Ein weiterer Tag zu Hause hätte der letzte für mich sein können", teilte sie in einem Post bei Instagram mit. Auf einem Bild dazu konnte Vogel bereits wieder lachen und reckte den Daumen nach oben.

Doch wie kam es zu den dramatischen Stunden? "Mir ging es von Freitag auf Samstag nicht gut. Der Alarm meiner AppleWatch ging die ganze Zeit, weil mein Puls im Ruhezustand bei 120 war", schrieb die Ex-Sportlerin. Ihr Freund Michael Seidenbecher fuhr sie schließlich ins Krankenhaus und rettete seine Partnerin damit.

Vogel durch eine Not-OP gerettet

Denn kurz nach der Ankunft landete Vogel auf dem OP-Tisch. Beim Eingriff war Vogel bei Bewusstsein und sah, wie die Ärzte die Thromben aus dem Körper holten. "Ich hatte so viele Blutgerinnsel in der Lunge, dass der Druck auf das Herz bereits erhöht war und Lebensgefahr bestand", so Vogel.

Die Rekord-Weltmeisterin wurde am Montag bereits von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt. "Ich schaue jetzt mal, was die Streaminganbieter so anzubieten haben", führte Vogel aus.

Sie scherzte bereits wieder und berichtete: "Es fühlt sich ein wenig wie ein Familientreffen an. Ich sehe viele Leute wieder, die ich 2018 schon gesehen habe."

Damals hatte die Radsportlerin ebenfalls durch eine Not-OP in diesem Krankenhaus überlebt. Bei einem schweren Trainingsunfall hatte sie lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, wurde aber gerettet. Seitdem sitzt Vogel im Rollstuhl und ist querschnittsgelähmt.